Wien-Wahl 2020 Preview

- Sebastian Stocker

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Am 11.Oktober sind rund 1,4 Millionen in Wien lebende Menschen dazu aufgerufen, bei der Wien-Wahl ihre Stimme abzugeben. Doch was ist das eigentlich genau, welche Parteien treten an und warum ist diese Wahl so wichtig für die Zukunft? Antworten auf diese Fragen und mehr findest Du hier!

Wahlen in Wien werden alle fünf Jahre abgehalten, um den Gemeinderat und die Bezirksvertretungen zu bestimmen. Die letzten Jahre regierte eine Koalition aus der SPÖ und den Grünen. Doch das könnte sich jetzt ändern und somit auch die zukünftige politische Richtung Wiens bestimmen.

Welche Parteien kandidieren?

SPÖ

Die Sozialdemokratische Partei setzt auf bewährte Themen wie auf Arbeit, Bildung, Pflege, Wohnen und Sicherheit. Der Spitzenkandidat ist Michael Ludwig, seine Partei liegt bei aktuellen Umfragen bei 41%. Interessant ist, dass Wien schon seit 1945 bis heute von einem sozialdemokratischen Bürgermeister regiert wird.

FPÖ

Die Freiheitliche Partei rechnet mit einem großen Minus, da der Spitzenkandidat bei der letzten Wahl (HC-Strache) sich mit ihnen nach dem Ibiza-Skandal zerstritten hat und nun der Spitzenkandidat Dominik Nepp heißt, der wenig bekannt ist. Ihre Themen sind unter anderem die Aussetzung des Asylrechts für Zuwanderer in Wien, wobei diese Idee eventuell auch rechtliche Folgen haben könnte. Zudem wird eine Sicherungshaft für angeblich kriminelle Migranten gefordert. Die FPÖ liegt bei Umfragen bei 9%.

Die Grünen

Die Wiener Grünen unter Vize-Bürgermeisterin Birgit Hebein fordern ein Jahr gratis Öffis für alle WienerInnen, 100.000 neue Bäume in Wien, 4.000 neue Gemeindewohnungen und wollen bis 2030 allen Obdachlosen ein Dach über dem Kopf gewähren. Sie kommen laut aktuellen Umfragen auf 15%.

ÖVP

Die Volkspartei unter Finanzminister Gernot Blümel wird vermutlich ein großes Plus machen, sie wollen mit den Themen Arbeitsplätze, Bildung und Demokratie punkten. Sie liegen bei Umfragen bei etwa 20%.

Neos

Die Neos unter Christoph Wiederkehr stehen für Bildung, Gesundheit, Sicherheit und Transparenz. Sie sind unter anderem verstärkt auf Social Media präsent und liegen bei Umfragen bei 7%.

THC

Das Team HC-Strache hat derzeit das Problem, dass sich die Themen der Partei fast nicht von denen der FPÖ unterscheiden - und auch das Ibizavideo und die Spesenaffäre sowie der extra für Strache eingeleitete U-Ausschuss bringen ihm natürlich auch nicht viele Sympathiepunkte ein, seine Partei liegt bei 5%.

Kleinparteien

Zudem treten die Bierpartei, die SÖZ und die Liste Links an, doch alle drei werden vermutlich den Einzug in den Wiener Gemeinderat nicht schaffen.

Quellen: Der Standard, Kurier, Presse, Falter, Vienna.AT, zeitimbild, OE1, Krone, SPÖ-,Grünen-,ÖVP-,Neos-Parlamentsclub.at, WienerZeitung, Kleine Zeitung, zackzack.at