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Vielleicht war das Jahr doch nicht so schrecklich...

  • Autorenbild: Motto BG Klosterneuburg
    Motto BG Klosterneuburg
  • 31. Dez. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

- Fiona Schindl



Dass 2020 bis jetzt eher semi-prickelnd war, haben wir alle mitbekommen. Aber wir wollen ja positiv bleiben und ~good vibes only~ haben. Deshalb sollten wir auch mal auf die Momente schauen, die uns neben all den schlechten Nachrichten auch Lichtblicke geboten haben.

Angefangen im Jänner, als sich quasi die ganze Welt zusammengetan hat, um Australien mit der Bekämpfung der Waldbrände zu unterstützen. Gerade im Licht der Sorge um einen möglichen militärischen Konflikt (oder sogar einem Dritten Weltkrieg) hat diese Zusammenarbeit gezeigt, dass im Notfall einzelne Uneinigkeiten beiseite gelassen werden können, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Die 92. Oscar-Verleihung im Februar setzte dieses Jahr ein besonderes Zeichen, als „Parasite“ von dem südkoreanischen Regisseur Bong Joon-Ho neben fünf weiteren Auszeichnungen als erster nicht englischsprachiger Film den Preis für den besten Film gewann. Die Oscars gelten immer noch als exklusiv und einseitig, auch dieses Jahr wurde kritisiert, dass zum Beispiel wenige Preise an weibliche Regisseurinnen prämiert wurden. Das diesjährige Ergebnis scheint jedoch ein Hinweis auf eine inklusivere Zukunft der Veranstaltung zu sein.

Ein weiteres großes Zeichen gegen Diskriminierung setzte die NASA, als sie ihre Washington Headquarters nach ihrer ersten schwarzen Mechanikerin, Mary W. Jackson benannte. Gemeinsam mit der Black Lives Matter Aktion gab es 2020 also viel Arbeit gegen Rassismus und Diskriminierung, obwohl dieser Kampf leider immer noch nicht gewonnen ist.

Der Lockdown brachte für die Meisten wenig Gutes, allerdings bot es der Umwelt eine kleine Atempause. Gerade in Tourismus-Destinationen erholte sich die Natur beträchtlich (wenn auch nur kurzfristig), die Rückkehr der Delfine nach Venedig war beispielsweise ein großer Meilenstein. Auch im Bereich der Kunst gab es in dieser Zeit viele Neuigkeiten. Nicht nur gab es zahlreiche neue Musik Releases, auch Banksy machte ein aufsehenerregendes Comeback.

Zu erwähnen ist auch, dass die Zeit zu Hause für viele eine stark benötigte Pause und Entschleunigung bot – man konnte wieder einmal Zeit mit der Familie verbringen, was im Alltag oft zu kurz kommt. Viele fanden neue Hobbies, schliefen mehr und besser, oder trieben regelmäßig Sport. Andererseits war es auch vollkommen okay, eine Woche lang ausschließlich in Jogginghose und Lieblingspulli zu leben. Zusätzlich gab es (notwendige!) Änderungen in der Matura, die für viele der Maturant*innen eine Erleichterung waren.

Zuletzt haben wir auch aus der Pandemie gelernt: Wir waschen uns wahrscheinlich alle öfter und gründlicher die Hände, wir sind dankbar, uns wieder freier bewegen und einander „in echt“ sehen zu können, und wir haben erkannt, wie wichtig die Arbeit aller Angestellten im Gesundheitsbereich ist. 2020 war bis jetzt alles andere als einfach –auch die letzten Monate des Jahres werden eine Challenge sein und wir wissen nicht, was uns 2021 erwartet. Aber trotzdem gab es definitiv auch Gutes – und das darf man trotz allem nicht vergessen.

P.S.: Dass Donald Trump auch positive getestet wurde, ist für viele auch keine schlechte Nachricht gewesen, nachdem er so viele interessante Aussagen zu dem Virus getätigt hat.


 
 
 

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